Bericht vom Fachtag der FG PSychotherapie


Mit großer Zufriedenheit schauen wir auf den Fachtag am 28.1.2022 zurück. Nachdem wir gehofft hatten, uns alle persönlich zu treffen fiel uns die Entscheidung recht schwer, auf online umstellen. Gerade bei dem Thema Bindung hätten wir uns die persönliche Verbundenheit gewünscht. 

Doch unser technischer Supporter, Herr Röthler, überzeugte uns mit seinen Angeboten, dass auch bei einer  online Veranstaltung persönliche Kontakte möglich sind, sei es durch das padlet zum vorherigen Vorstellen und zum anschließenden feedback, oder durch gemischte Kennenlernrunden und frei gestaltete Pausenkontakte. Er war den ganzen Tag mit seinem Team präsent und sorgte dafür, dass alles reibungslos lief.

Dass es die richtige Entscheidung war zeigte sich auch daran, dass sich nach der Bekanntgabe die Anzahl der Anmeldungen von 120 auf über 180 vermehrte. Wir hörten häufig, dass online eine gute Alternative zu weiten (Österreich, Schweiz) und beschwerlichen Anfahrten sei.

Den Hauptvortrag über Bindung und Bindungsstörungen gestaltete Herr Professor Brisch mit vielen Informationen, eigenen Forschungsergebnissen und Videomaterialien. Seine Beschreibung der Entstehung und der Auswirkung der unterschiedlichen Bindungsmuster war überzeugend und auch berührend. Besonders deutlich wurde der Zusammenhang zwischen Bindungssicherheit und Lernen und Erforschen.   Im Anschluss beantwortete er Fragen der Zuhörer.

Nach einer kurzen Mittagspause, die zu informellen Kontakten genutzt werden konnte, – auch hier lernten wir einiges über digitale Möglichkeiten- verteilten sich die Teilnehmer auf die drei angebotenen workshops:

Ute Hagehülsmann – Anne Huschens – Elke Kauka

Ute Hagehülsmann: Bindung in Zeiten der Krise – Wie wir transaktionsanalytische Modelle haltgebend in Zeiten der Coronakrise leben, lehren und nutzen können 

Nach einer einführenden Phantasiereise wurden anhand einiger Konzepte der TA (Autonomie, Grundbedürfnisse) die Herausforderungen der Pandemie dargelegt. Vielen Dank an Ute

Elke Kauka: Verbundenheit beginnt bei einem selbst

Elke ging auf die Seite der Behandelnden, ein: um Verbundenheit mit unserem Gegenüber gut herstellen zu können, ist es erforderlich, mit uns selbst gut verbunden zu sein. Begleitet von Übungen stellte Elke die Kriterien der Feinfühligkeit von Mary Ainsworth vor, die wir auch bei uns selbst anwenden können, um unsere eigenen Bedürfnisse zutreffend wahrnehmen und diese adäquat sowie entsprechend zeitnah beantworten zu können. Das in den Übungen Erfahrene teilten viele der Teilnehmer:innen mit den anderen. Individuell und wertschätzend nahm Elke diese Rückmeldungen auf – danke schön, liebe Elke!

Anne Huschens: „Vor Erziehung kommt Beziehung“ – Kontakt, konstruktive Unterstützung und interpersonale Kompetenz als Ressourcen transaktionsanalytischer Pädagog*innen

Anne Huschens hat entsprechend der abrufbaren Folien ein Sinn stiftendes Klima der Information aus der Perspektive Pädagogik für alle Felder geschaffen.
Zu Beginn wurden die Motivation und die Hintergründe der Teilnehmenden einladend abgefragt und in den späteren Informationen eingebunden. Rückfragen und Informationen wurden zu einem stimulierenden Rahmen verbunden.
Danke, Anne, für das gelungene Wagnis, die Pädagogik mit psychotherapeutischen Fragen zum Fachtag „Bindung“ zu verzahnen.

Die Abschlussrunde um 16.00 h wurde durch ein weiteres digitales tool ergänzt: eine Wortwolke

Als eine weitergehende Möglichkeit zu feedback und als Zugang zu den entsprechenden Folien wurde eine Plattform für die Teilnehmer bereitgestellt und im Anschluss viel genutzt. Die Folien von Anne Huschens und Elke Kauka werden in Kürze auf der webseite hinterlegt werden.

Wir danken an dieser Stelle noch einmal den Referent:innen, dem technischen Supporter Herrn Röthler und Nicole Gugger für ihre Begleitung ganz herzlich. Durch sie wurde unser Fachtag zu einem schönen Erfolg.

Die Gelegenheit wurde auch von Adelheid Kühn (Vorstand DGTA) und Ulrich Elbing (Wissenschaftsrat) genutzt, für Nachfolger:innen zu werben.

Dem schließen wir uns mit folgendem Schreiben an.

Liebe Mitglieder der Fachgruppe Psychotherapie,

wir suchen innerhalb der Fachgruppe Psychotherapie Interessent:innen mit CTA-Abschluss oder einem höheren Abschluss, die die Nachfolge von Adelheid Kühn im Vorstand der DGTA und Ulrich Elbing im Wissenschaftsrat antreten wollen und gerne an interessanten, wichtigen Projekten mitarbeiten und die Verbandsarbeit kennenlernen wollen. 

Wir finden es wichtig, dass innerhalb dieser Gremien auch Vertreter:innen unserer Fachgruppe vertreten sind und würden uns freuen, euch bei Interesse Rede und Antwort zu stehen. Ulrich hat einen Steckbrief entwickelt, der die Arbeit des Wissenschaftsrates beschreibt und die Anforderungen umreißt, welche die Mitarbeit in diesem Gremium mit sich bringt. 

Edith Kamp: edikam16@gmail.com ; 0178 1404066

Adelheid Kühn: kuehn@dgta.de

Ulrich Elbing: info@dr-u-elbing.de ; 07171-928949  

Adelheid und Ulrich wollen wir nicht zuletzt an dieser Stelle im Namen der gesamten Fachgruppe für ihr langjähriges Engagement und ihren Einsatz für die Fachgruppe und die Belange der (TA-)Psychotherapie sehr danken!   

Nach dem Fachtag ist vor dem Fachtag:

Wir sind schon im Gespräch mit Michaela Huber, die am 20.1.23  im Hauptvortrag über transgenerationale Traumata sprechen würde.

Ende April wagen wir einen Seminartag des Fachgruppenvorstands in München. Darauf freuen wir uns sehr, auch, uns nach langer Zeit wieder persönlich zu sehen. Wir werden berichten.

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