Neues aus der EATA


EATA Delegierte*r gesucht und Neues aus der EATA

Liebe Kolleg*innen,

Anfang des Jahres ist Uta Höhl-Spenceley aus persönlichen Gründen von ihrem Amt als EATA Delegierte zurückgetreten. Ich bin Uta sehr dankbar für die Zusammenarbeit in meinen ersten Monaten als Delegierte und ich vermisse unsere regelmäßigen Treffen, in denen wir gemeinsam die Brücke zwischen DGTA und EATA gestaltet haben.

Da die DGTA aufgrund der hohen Mitgliederzahl zwei Delegierte benennt, haben wir als Gemeinschaft nun die Aufgabe im Rahmen der DGTA-Mitgliederversammlung im Mai eine/n neue/n EATA-Delegierte*n (für 3 Jahre) zu wählen.

Damit ihr einschätzen könnt, ob Ihr Lust und Zeit haben könntet, Euch als Delegierte*r zur Wahl zu stellen, hier ein paar Hintergründe, was es bedeutet, EATA-Delegierte*r zu sein: als Freiwilligen-Organisation arbeitet die EATA mit Delegierten aus allen Ländern, deren TA-Gesellschaften Mitglieder in der EATA sind. Sie diskutieren und entscheiden über die Politik der EATA, die strategische Entwicklung, Budgets, spezielle Projekte etc.. Jede*r Delegierte entscheidet sich für die Mitwirkung in einem der Komitees (Übersicht auf About EATA – EATA (eatanews.org)) und arbeitet an den entsprechenden Themen aktiv mit: z.B. an der Weiterentwicklung der Ausbildungsstandards (Prüfungshandbuch), der Umsetzung der Standards in allen Prüfungen, an Kommunikation, an Forschung und TA-Entwicklung und vielem mehr. Außerdem kannst Du als Delegierte*r Mitglied einer Projektgruppe sein, die zeitlich begrenzt an spezifischen Fragestellungen arbeitet.

Jedes Jahr Anfang Juli kommen alle Delegierten irgendwo in Europa zusammen (oder online, wenn nicht anders möglich), um sich drei Tage lang über die diversen Arbeitsstände zu informieren, Themen auszutauschen und aktuelle Fragen zu diskutieren. In diesem Jahr treffen wir uns von 02.-04.07. in Belgrad.
Zum einen bedeutet Delegierte*r sein also ganz konkrete Mitarbeit innerhalb der EATA. Zum anderen sind wir als EATA-Delegierte Vertreter*innen der DGTA innerhalb der EATA. Und umgekehrt. Ich verstehe mich in dieser Rolle als Brückenbauerin zwischen der DGTA und ihrem Dachverband der EATA. Eine weitere zentrale Aufgabe ist demnach Kontakt mit dem Vorstand der DGTA zu halten, up to date zu sein über Themen und Fragen, die uns als deutsche TA-Gemeinschaft bewegen und Kontakte herzustellen zu den verantwortlichen Kollegen innerhalb der EATA.

Es ist eine komplexe und immer wieder sehr bereichernde Aufgabe. Dass wir von der DGTA zu zweit sind als Delegierte, ist dabei sehr wertvoll, weil wir durch unsere Zugehörigkeit zu verschiedenen Komitees einen guten Überblick und ein großes Netzwerk innerhalb der EATA haben.

Wenn Du Dir vorstellen kannst, Dich zur Wahl zu stellen und noch Fragen hast, die dieser Artikel oder die EATA homepage nicht beantworten, melde Dich gern bei mir (nicole.lenner@amae.de). Ich habe sicher nicht auf alle Fragen eine Antwort, kenne unter Umständen jemanden, der antworten kann und vielleicht ist der direkte Kontakt einfach aufschlussreich für Dich.

Neues aus der EATA

Update zu Prüfungsregularien

Bitte informiert Euch regelmäßig über Neuigkeiten aus dem PTSC im „PTSC Updating“ (ersetzt das PTSC Telegram), unter diesem link zu finden: TA Training – EATA (eatanews.org).
Das aktuelle PTSC Updating befasst sich mit neuen Regelungen bzgl. TSTA online Prüfungen.
Bitte beachtet, dass ab Januar 2023 „die Anforderung an alle PTSTAs, CTA-Trainer und CTAs […] an einem schriftlichen Prüfungsworkshop für Evaluatoren [WEW] teilzunehmen“ gilt. Das bedeutet, dass Ihr ab Januar 2023 nur dann schriftliche Examina evaluieren dürft, wenn Ihr nachweisen könnt, dass Ihr am WEW teilgenommen habt.

Wenn Ihr Fragen oder Rückmeldungen zu den Updates und Neuerungen habt schreibt bitte direkt an Sylvie Rossi, Vorsitzende des PTSC: ptsc.chair@eatanews.org.

EATA Haltung zum Krieg in der Ukraine und Hilfs-Plattform

Der Vorstand der EATA ist seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine stark mit Kommunikation und Stellungnahmen in sozialen Netzwerken und der Unterstützung unserer vom Krieg betroffenen TA-Kollegen befasst.
Auf der EATA homepage (www.eatanews.org) wurde eine Plattform installiert, die Angebote und Bedarfe psychologischer Unterstützung zusammenbringt.
Die Haltung der EATA zum Krieg in der Ukraine in meiner Übersetzung:

Der aktuelle Krieg ist der komplexeste Test der letzten Jahrzehnte, ob wir in der Lage und willens sind, unseren ethischen Richtlinien und Prinzipien zu folgen.
Das bedeutet:

  • Keine Abwertung der Realität und klare Benennung dessen, was im Moment geschieht.
  • Es ist für Transaktionsanalytiker*innen nicht akzeptabel, den Krieg oder andere Problemlösungen zu unterstützen, die mit Gewalt und Aggression verbunden sind.
  • Unabhängig von jeder politischen Situation diskutieren wir und treffen andere in der Ok/Ok-Position.

Unsere Aufgabe als EATA ist es, das ganze Bild zu betrachten und es auf verschiedenen Ebenen zu unterstützen.

Das bedeutet:

  • Die Priorität liegt im Moment bei den Ukrainer/-innen, die leiden, und wir müssen Aktionen für ihr Überleben und ihren Schutz so gut wie möglich durchführen.
  • Wir sehen und anerkennen den Schmerz des russischen Volkes, das unter den zerrütteten Beziehungen zu seinen ukrainischen Nachbarn, Freunden und Verwandten leidet – es ist wichtig zu sehen, dass das russische Volk nicht seine Regierung ist. Die meisten von ihnen wollen diesen Krieg nicht, beteiligen sich nicht an ihm und haben keine Möglichkeit, ihre Stimme in ihrem Land zu erheben.
  • Wir sehen, dass dieser Krieg und diese Aggression uns alle berührt und betrifft, und es ist wichtig, unsere Gefühle und Ängste ernst zu nehmen.

Projekt: erweitertes Mission-Statement EATA/ITAA

Eine gemeinsame Projektgruppe mit der ITAA befasst sich mit der Formulierung eines übergreifenden und zusätzlichen Mission-Statements, das auf die Themen soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz fokussiert. In einer mail an alle Mitglieder werden nun Feedbacks zum Vorschlag der Projektgruppe erfragt.
Hier meine Übersetzung der e-mail:

Liebe Kolleg*innen, liebe Mitglieder der ITAA und der EATA,

Im Januar 2022 hat die Taskforce „Gemeinsame Mission“ einen Prozess organisiert, in welchem die Werte der EATA/ ITAA und die jeweiligen Missionen überdacht und überprüft wurden. Wir sind überzeugt, dass die TA-Gemeinschaft in Betracht ziehen sollte, die Aussage unserer Mission von „Ich bin okay – du bist okay“ zu einer Aussage der universellen Akzeptanz zu erweitern, welche soziale Gerechtigkeit und den Schutz unserer Umwelt einschließt.

Ein relevanter Schritt ist es, ein gemeinsames Mission-Statement zu entwickeln, das vom Council der EATA und dem Board of Trustees der ITAA verabschiedet wird und zukünftig ein zusätzlicher Teil unserer Statuten sein wird.

Unser Vorschlag für diese Erklärung ist:

Gemeinsames Mission-Statement (CMS)
Transaktionsanalyse ist ein psychologischer Ansatz, um Gemeinschaft, Gruppen, Beziehungen und Individuen zu verstehen. Die TA-Philosophie der Gleichheit, des gegenseitigen Respekts und des Engagements wird in den ethischen Werten und Prinzipien unserer Organisationen ausgedrückt. Dies ist relevant für unsere Beziehung zu jedem Individuum und jeder Organisation sowie für die Umwelt und die Welt als Ganzes.
Unsere TA-Organisationen setzen sich für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit als Teil unserer persönlichen, beruflichen und ethischen Entscheidungen ein. Wir setzen uns für eine Perspektive ein, die Allverbundenheit, soziale Verantwortung und die Sorge um unseren Planeten verkörpert, feiert und berücksichtigt.

Wir bitten Euch nun um Antworten auf die folgenden Fragen bis zum 30. April 2022:

  • Welche beruflichen und persönlichen Resonanzen und Herausforderungen erlebst Du als Reaktion auf dieses CMS?
  • Wie wird diese Erklärung in Deiner Vorstellung Deine Praxis, Ausbildung und Mitgliedsorganisation anregen?
  • Welchen Aufgaben würde sich nach Deiner Erwartung ein potenzielles Komitee oder Projekt für soziales Engagement widmen?

Wir bitten Euch, dem Link https://www.surveyrock.com/ts/7YA2GR zu folgen, um diese Fragen dort zu beantworten.
Wir werden die Antworten zusammentragen, die Resultate im EATA-Newsletter und im ITAA-Skript veröffentlichen und Euch über unsere nächsten Schritte informieren.

gez. Chitra Ravi, Präsidentin der ITAA, Peter Rudolph, Präsident der EATA, Elana Leigh, John Heath, Adrienne Lee, Sylvia Schachner, Nicole Lenner und Kristina Brajovic Car.

Wechsel des Komitees

Im März bin ich zur neuen General Secretary im Executive Committee gewählt worden und bin gerade im Prozess diese Rolle von Uta zu übernehmen. Aus dem COC bin ich damit ausgeschieden. Ein schmerzlicher Abschied, denn die Arbeit mit den Kolleg*innen im COC war inspirierend, im positivsten Sinne herausfordernd und hat immer wieder Freude gemacht!

Soweit aus der Welt der EATA für diese Ausgabe des DGTA Info.
Für Anregungen und Fragen zur EATA oder der Arbeit als Delegierte stehe ich gerne zur Verfügung.
Es grüßt Euch herzlich
Nicole
(nicole.lenner@amae.de)

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