Neugründung Netzwerk Psychiatrie


Im Mai hat sich in Lindau der Arbeitskreis Psychiatrie gegründet. Er ist entstanden aus der Idee, dass psychiatrische Fragestellungen (bspw. der Umgang mit Suizidalität) uns als Querschnittsthemen in allen Anwendungsfeldern der TA (Psychotherapie, Beratung, Bildung, Organisationsentwicklung) in unterschiedlicher Form begegnen und mit jeweils unterschiedlichen Auftragskontexten verbunden sind.

Das Netzwerk TA in der Psychiatrie versteht sich daher als Plattform, in der sich Menschen, die in den unterschiedlichen Anwendungsfeldern der TA tätig sind, in Kontakt treten und sich zu psychiatrischen Themen austauschen und durch Kooperation voneinander profitieren können. Zugleich ist das Netzwerk ein Ort, um sich mit relevanten aktuellen Themen zu befassen und Inhalte und Stellungnahmen zu erarbeiten. Damit soll der professionelle Bezugsrahmen erweitert und eine ganzheitliche Betrachtungsweise psychiatrischer Fragestellungen unterstützt werden.

Hierzu dienen u.a. folgende Methoden:
– Netzwerktreffen mit Schwerpunktthemen
– Kongressbeiträge mit psychiatrischem und feldübergreifendem Bezug
– Austausch im Netzwerk in Form von Kontakt und kollegialer Beratung
– Organisation und Durchführung von Fachtagen
– Infoveranstaltungen für einzelne Zielgruppen (bspw. Arbeitgebende, Angehörige) zu Themen mit psychiatrischem Bezug wie etwa den Umgang mit Suizidalität
– Information über Möglichkeiten und Grenzen für das Zusammenwirken bestimmter Berufsgruppen

Sprecher des Arbeitskreises ist Holger Kemmer.

Holger Kemmer

Wir freuen uns über Interesse und Kontaktaufnahme unter Netzwerkpsychiatrie@dgta.de

Zum Auftakt der Thematik passt der angebotene Workshop von Karl-Heinz Schuldt auf dem Kongress in Kassel 2024:

„Suizidalität im Lebens- und Berufsalltag“.

Erkennen, Verstehen und professioneller Umgang im jeweiligen Kontext.
Suizidalität begegnet uns im privaten und beruflichen Seminaren, Kirchengemeinden, Firmen, Behörden usw..
Wie können Signale verstanden und eingeschätzt werden? Wann und wie ist Suizidalität pathologisch und wann gesund zu verstehen? Was ist die innere Dynamik und das nach Außen gerichtete Anliegen? Was ist ein verantwortlicher professioneller Umgang?
Wie mit Grenzen und inneren Reaktionen umgehen?
Ich verbinde Fach-Informationen zur Suizidalität mit TA-Konzepten und stelle diese zur Diskussion.

Referent: Karl-Heinz Schuldt; TSTA-P

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2 Antworten zu “Neugründung Netzwerk Psychiatrie”

  1. Eine tolle Idee!
    Wichtig und sehr hilfreich!
    Ich bin gerne dabei!
    Mache in Kassel auch einen klinisch relevanten Vortrag über Narzissmus zwischen Hoffnung und Verzweiflung!
    Martha Hüsgen-Adler

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